Vom Lieben und Lügen (2019)
von Annina Furrer
«Vom Lieben und Lügen» handelt in erster Linie von der Liebe. Mit der Kamera spüre ich unserem Bedürfnis nach tiefer, lebenslanger Verbundenheit in Ehe und Partnerschaft nach und untersuche den weit verbreiteten Wunsch und Anspruch auf sexuelle Treue. Dabei bewege ich mich in einer Realität voller Ausrutscher, Seitensprünge und heimlichen Liebschaften, in einer Welt von Träumen, Sehnsüchten und Fantasien. Ich gehe der Frage nach, wie es kommt, dass praktisch alle Paare den Treuebegriff derart hochhalten und sich dennoch erstaunlich viele nicht daran halten. Ich möchte herausfinden, weshalb auch in Zeiten des „everything sharing“ das Dogma der sexuellen Monogamie immer noch für tauglicher und akzeptabler gehalten wird als das Ausleben des sexuellen Triebs.
«Vom Lieben und Lügen» lässt das Publikum nicht nur miterleben, was in unserer Gesellschaft und in vielen Beziehungen Realität ist, sondern wirft ebenso die Frage auf, wie es sein könnte: Müssten wir, wenn wir wirklich lieben und gemeinsam alt werden wollen, nicht vielleicht eingefahrene Denkbahnen verlassen? Zum Beispiel eingefleischtes Besitzdenken überwinden und uns um einen neuen Begriff von Treue bemühen? Um eine Treue, die sich nicht notwendigerweise als sexuelle Treue versteht, sondern als Vertrauen, Zärtlichkeit, Ehrlichkeit und Freiheit, die wir als Liebende einander schenken?
Credits | |
Directed by | Annina Furrer |
Written by | Annina Furrer |
Original Version | Swiss-German |
ISAN | 0000-0004-F143-0000-A-0000-0000-7 |
Production | Lomotion AG, Schweizer Radio und Fernsehen |
Producer | Magdalena Welter, Louis Mataré |
Cinematography | Simon Huber |
Editing | Konstantin Gutscher |
Location Sound Mix | Balthasar Jucker |
Rerecording Sound Mix | Peter von Siebenthal Projektstudio Bern |
Music | Kay Buchheim |
Technical Information | |
Picture Format | Colour |
Shooting Format | HD |
Exhibition Format | 2K DCP, 50 min. |
In Koproduktion mit
Mit finanzieller Unterstützung von